Perth/Boorloo, die Hauptstadt des Bundesstaates Westaustralien und einer der fünf australischen Spielorte der FIFA Frauen-WM 2023, war die letzte Station der FIFA-Delegation, die derzeit die Turniereinrichtungen besucht. Das erste Ziel der Delegation mit FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura, Dave Beeche, CEO der FIFA Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland, und Jane Fernandez, Chief Operating Officer (COO) für die FIFA Frauen-WM 2023 in Australien, war das Perth Rectangular Stadium. Kerry-Ann Winmar, die traditionelle Besitzerin des Whadjuk-Landes, hieß die Delegation mit einer Zeremonie auf dem Gelände willkommen. Sie erläuterte der Gruppe anschließend die sechs Jahreszeiten der indigenen Kultur: Birak (Dezember - Januar), Bunuru (Februar - März), Djeran (April - Mai), Makuru (Juni - Juli), Djilba (August - September) und Kambarang (Oktober - November) und hob die reichen Geschichten und Legenden ihres Volkes hervor, die sich um die jahreszeitlich bedingte Flora und Fauna ranken, und wie die über Generationen weitergegebenen traditionellen Erzählungen zur Erhaltung der Natur und der Tierwelt beitragen.
Anschließend führten David Etherton, CEO, Venues Western Australia und Shane Harris, Venue Manager Perth Rectangular Stadium die Gruppe durch das Stadion, in dem fünf Gruppenspiele der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft stattfinden werden. Die Anlage wird derzeit für die FIFA Frauen-WM 2023 und die Zeit danach saniert. Dabei werden die Einrichtungen für Spieler und Offizielle erneuert. Die Sanierungsarbeiten umfassen den Bau eines Spielertunnels und die Modernisierung der Umkleidekabinen. Die LED-Bildschirme werden durch größere Modelle ersetzt. Das Spielfeld wird entfernt, geebnet und der Rasen ersetzt, um einen optimalen Untergrund für das Turnier und darüber hinaus zu gewährleisten. Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit wird eine neue LED-Beleuchtungsanlage installiert, die das vorhandene Halogen-Flutlicht ersetzt, und es werden Solarzellen installiert, über die ein Teil des Stromverbrauchs der Anlage abgedeckt werden kann.
FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura in Perth
Im Anschluss gab es ein Treffen mit David Templeman, Minister für Kultur und Kunst, Sport und Freizeit, internationale Bildung und Kulturerbe. Die Gespräche konzentrierten sich auf die Sanierung des Perth Rectangular Stadium, die Fülle an kulturellen Talenten und Angeboten in Westaustralien und deren Betonung, während gleichzeitig das Turnierethos unterstrichen wurde, den Frauenfussball durch maßgeschneiderte Kunst-, Musik-, Sport- und Kulturevents zu neuen Höhen zu führen – getreu dem Motto des Turniers "Beyond Greatness". Minister Templeman betonte seine Überzeugung, die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft werde als Katalysator für eine stärkere Beteiligung von Mädchen und Frauen am Fussball wirken. Zu diesem Thema sagte Fatma Samoura: "Die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft ist in der Lage, die Kraft von Vorbildern wie Sam Kerr von den Matildas zu nutzen und in den Gemeinden vor Ort ein Umdenken in Sachen Frauenfussball voranzubringen. Wir wollen, dass eine große Zahl von Fussballlegenden aus Westaustralien und darüber hinaus Hand in Hand mit uns zusammenarbeitet, um die Herzen und Köpfe aller Australierinnen und Australier zu begeistern und dieses Turnier zum besten aller Zeiten zu machen!"
Die Delegation traf sich anschließend mit Chris Rawlinson, Senior Government Relations Manager Football Australia und Carolyn Turnbull, Managing Director, Tourism Western Australia. Während der Gespräche wurden sie über die touristischen Einrichtungen in der Region informiert, die den Gastmannschaften und -fans zur Verfügung stehen werden, darunter auch Rottnest Island, die Heimat des Quokka, eines beliebten australischen Beuteltiers. Ein Treffen mit Julie Bishop, der ersten Außenministerin Australiens, setzte den Schlusspunkt der Reise der FIFA-Delegation in Perth. Im Mittelpunkt des Austauschs mit der Ministerin standen die Bedeutung der Jugend und die Stärkung der Rolle der Frau durch den Fussball.