Mittwoch 10 September 2025, 17:00

FIFA und europäische Verbände gemeinsam für den Frauenfussball

  • Regionaler FIFA-Frauenfussball-Workshop für UEFA-Mitgliedsverbände am FIFA-Sitz in Zürich

  • Vierter von sechs Workshops dieser Art weltweit

  • Vielfältiges Programm für Mitgliedsverbände jeder Grösse

Europas Fussballnationen trafen sich letzte Woche in Zürich zu einem regionalen FIFA-Frauenfussball-Workshop für UEFA-Mitgliedsverbände, der den einzelnen Ländern dabei helfen soll, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.

Die zweitägige Veranstaltung kam zu einem idealen Zeitpunkt, knüpfte sie doch an den Schwung und die Inspiration durch die UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 an, die Rekordzuschauerzahlen verzeichnete und auf dem ganzen Kontinent auf enormes Interesse stiess.

Der Workshop in Zürich war der vierte von insgesamt sechs geplanten Veranstaltungen dieser Art, wie sie 2024 bereits für Mitgliedsverbände der AFC, der Concacaf und der CONMEBOL stattgefunden haben.

„Wir haben Mitgliedsverbände aus ganz Europa und insbesondere deren Verantwortliche für Frauenfussball zusammengebracht, um Wissen und Erfahrungen zu teilen und Kontakte zu knüpfen – eine wichtige Grundlage für das Wachstum und die Weiterentwicklung des Frauenfussballs“, sagte Dame Sarai Bareman, die Frauenfussballdirektorin der FIFA.

„Was diese beiden Tage so besonders macht, ist die Möglichkeit des direkten und persönlichen Austauschs über die anstehenden Veränderungen an unseren Turnieren und Wettbewerben sowie über die Unterstützung, die wir anbieten – nicht nur seitens der Frauenfussballdivision, sondern auch aller anderen Bereiche innerhalb der FIFA. Für mich geht es aber vor allem darum, dass die Verbände uns und wir sie kennenlernen können.“

FIFA Women's Football Regional Workshop Europe

Alle 55 UEFA-Mitgliedsverbände waren an den FIFA-Sitz eingeladen worden, wo sie ein umfangreiches und breit gefächertes Programm erwartete. Im Fokus des ersten Tages standen die verschiedenen Aktivitäten der FIFA zur Förderung und Führung des Frauenfussballs, einschliesslich der zahlreichen Entwicklungsprogramme, die der Weltfussballverband all seinen Mitgliedsverbänden anbietet. Am zweiten Tag ging es dann um eine Reihe unterschiedlicher Themen, von der Organisationsführung über die Fussballentwicklung bis zur Steigerung derBeteiligung und weiteren Aspekten, die alle spezifisch aus Sicht des Frauenfussballs beleuchtet wurden.

FIFA Women's Football Regional Workshop UEFA

Die Informationen über all die Programme [der FIFA] sind sehr hilfreich. Wir Verbände erfahren so, was die FIFA in diesem Bereich konkret tut, und das ist eine Menge“, so Lucienne Reichardt, ehemalige Profispielerin und heute Verantwortliche für Frauenfussball beim niederländischen Fussballverband (KNVB).

„Ich nehme viele neue Informationen mit, die wir hoffentlich nutzen können, um weitere Schritte nach vorne zu machen.

Die Anzahl der Fussball spielenden Mädchen und Frauen in den Niederlanden nimmt stetig zu. Erfreulich ist der Trend aber nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz: Immer mehr Frauen sind als Trainerinnen oder Schiedsrichterinnen tätig, und die FIFA hilft uns, ihnen die Möglichkeiten dazu zu bieten und unsere Ziele zu erreichen.“

FIFA Women's Football Regional Workshop UEFA

Der armenische Fussballverband (FFA) erhielt kürzlich Unterstützung im Rahmen der FIFA-Frauenfussballkampagne, um die Entwicklung und Sichtbarkeit des Frauenfussballs im Land voranzutreiben. Auf dem berühmten Platz vor dem Armenischen Nationalballett- und Opernhaus in Eriwan nahmen Hunderte junge Mädchen an der FFA-Initiative „She Plays“ teil.

Laut Garin Shorjian, Leiterin für Frauenfussball beim FFA, stellen solche Workshops wie derjenige in Zürich eine wertvolle Plattform dar, um Neues zu lernen.

„Networking hilft uns in vielen Bereichen. Man erhält neue Impulse, kann Ideen austauschen und erfährt mehr über die Programme der FIFA und deren Verfügbarkeit.

Ich kann mir gut vorstellen, dass in fünf Jahren bei uns mehr Mädchen Fussball spielen und mehr Klubs Frauenteams haben. Unser Ziel muss es sein, mit den Nationalteams auf höherem Niveau mitzuhalten und ganz allgemein das Image des Frauenfussballs in Armenien zu verbessern.“

FIFA Women's Football Regional Workshop Europe

Frauenfussball ist eine der wichtigsten strategischen Prioritäten der FIFA, und die diesbezüglichen Workshops eröffnen seinen Akteuren die Möglichkeit, sich zu vernetzen und voneinander zu lernen, um so den Aufwärtstrend des Frauenfussballs fortzuführen.

„Ich denke, eine der grössten Stärken des Frauenfussballs ist sein Fundament in Form der Werte, die wir alle teilen“, fügte Bareman an. „Die Leidenschaft, die uns antreibt. Der Glaube an den Sport und sein Potenzial. Ich bin überzeugt, dass das der Grund ist, weshalb unser Sport so rasch gewachsen ist.“

FIFA Women's Football Regional Workshop Europe