Donnerstag 20 Februar 2025, 17:00

„Nein zu Diskriminierung“ feiert zum Programmstart in Marokko Premiere bei „Football for Schools“

  • Einbindung der Kampagne „Nein zu Diskriminierung“ zum Programmstart von „Football for Schools“ in Marokko™

  • 52 Lehrer aus dem ganzen Land bei Schulungskurs in der Landeshauptstadt Rabat

  • Über 300 Kinder bei Auftaktveranstaltung, insgesamt 3000 Schulen beim nordafrikanischen WM-Co-Gastgeber 2030 Nutzniesser des Programms

Die Kampagne „Nein zu Diskriminierung“ wurde erstmals in das „Football for Schools“-Programm der FIFA aufgenommen, als der Startschuss der Initiative in Marokko fiel. Das Land ist bekanntermassen Co-Gastgeber der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2030.

„Nein zu Diskriminierung“ ist eine Sensibilisierungs-, Aktions- und Bildungskampagne, die jede Form von Diskriminierung aus dem Fussball verbannen will. Sie wurde anlässlich der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Zusammenarbeit mit dem UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte ins Leben gerufen.

Seit der WM in Katar vor drei Jahren ist die Initiative integraler Bestandteil jedes FIFA-Turniers. Nun zählt sie auch zu den Kernthemen des FIFA-Programms „Football for Schools“ mit dem Ziel, Kinder für dieses Thema zu sensibilisieren und im Fussball ein sicheres und einladendes Umfeld für alle zu schaffen.

„Es war ganz wichtig, eine Lektion über die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung in das Programm ‚Football for Schools‘ zu integrieren, und ich war froh, dass wir dies in Marokko realisiert haben“, so Gerd Dembowski, interimistischer Leiter der FIFA-Abteilung für Menschenrechte und Diskriminierungsbekämpfung, der noch einmal betonte, wie förderlich die klare Positionierung des FIFA-Kongresses im letzten Jahr für „Football for Schools“ war.

„Dank der Bekräftigung der weltweiten Bekämpfung von Rassismus durch alle 211 Mitgliedsverbände beim FIFA-Kongress 2024 wird dieses Tool nun Lehrer und Trainer dabei unterstützen, Kinder zu Verbündeten zu machen und Rassismus als künftige Fussballspieler und Fans zu verbannen. Diese Kinder sind unsere Zukunft, und es ist ganz wichtig, ‚Nein zu Diskriminierung‘ in Bildungsinitiativen auf und neben dem Platz einzubeziehen.“

Das FIFA-Programm „Football for Schools“ wurde bereits von 130 FIFA-Mitgliedsverbänden rund um den Globus eingeführt. Durch die Einbindung in das lokale Bildungssystem bekommen Schulkinder die Möglichkeit, Fussball zu spielen, gleichzeitig wichtige Kompetenzen wie Teamgeist, Selbstdisziplin und Respekt zu erlernen und sich Kenntnisse über persönliche Hygiene und Ernährung anzueignen.

Der marokkanische Fussballverband (FRMF) hat von der FIFA für die Umsetzung des Programms USD 50 000 sowie 31 400 adidas-Fussbälle der Grösse 4 erhalten, damit Mädchen und Jungen im Land ihre Kompetenzen auf dem Platz ausbauen können. Landesweit werden im Laufe der Zeit insgesamt 3000 Schulen eingebunden.

Bei der Auftaktveranstaltung, bei der auch Fouzi Lekjaa, Mitglied des FIFA-Rats und Präsident des marokkanischen Fussballverbands, Elkhan Mammadov, FIFA-Direktor Mitgliedsverbände, sowie Gelson Fernandes, FIFA-Direktor der Subdivision Mitgliedsverbände Afrika, zugegen waren, zählte zu den grössten in der Geschichte des Programms. Etwa 300 Schulkinder nahmen daran teil und spielten mit marokkanischen Legenden wie Noureddine Naybet und Yossouf Hadji Fussball.

52 Sportlehrer aus allen zwölf Regionen Marokkos nahmen an einem dreitägigen Kurs zur Kompetenzförderung am Mohammed-VI-Fussballkomplex teil, der auch das neue Anti-Diskriminierungsmodul umfasste.

Sie werden ihr Wissen an Kollegen in ihren jeweiligen Sektoren weitergeben und so ein Netzwerk von Trainern aufbauen, die dann selbst „Football for Schools“-Lektionen erteilen.

Bei der Vermittlung der Themen und Konzepte an zehntausende marokkanische Schulkinder können sie auch auf die kostenlose App „FIFA Football for Schools“ sowie auf eine Online-Lernplattform zugreifen.

„Ziel ist die Förderung wichtiger Lebenskompetenzen für den Alltag. Wir brauchten einen Lehrplan. Zum ersten Mal basiert ein Lehrplan nun auf theoretischen und praktischen Elementen, und genau diese bietet das Programm“, erklärt El Ghalia Fandgma, Sportlehrerin in der AREF Laâyoune-Sakia EL Hamra und Teilnehmerin am Programm „Football for Schools“.

„Es wird uns bei der Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern helfen, die Konzepte zu vermitteln, und sie werden von den Leistungen profitieren, die wir erbringen.“